Welche Arten von häuslicher Gewalt gibt es?

Welche Arten von häuslicher Gewalt gibt es?

Viele denken, Gewalt meint dem Körper wehtun.

Aber es gibt viele verschiedene Arten von häuslicher Gewalt.

Jede Form von Gewalt schadet dem Körper.

Oder der Seele.

Körperliche Gewalt:

• Wenn jemand Sie schlägt.
• Wenn jemand Sie schubst oder tritt.  
• Wenn jemand Sie würgt.
  Und Sie keine Luft mehr bekommen.

Seelische Gewalt:

• Wenn jemand Sie beschimpft.
• Wenn jemand bestimmt, wen Sie treffen dürfen.
• Wenn jemand bestimmt, wie Sie sich anziehen sollen.
• Wenn jemand Ihnen Angst macht.
• Oder Sie bedroht:
  Dass er Ihnen die Kinder wegnimmt.
  Dass er Ihnen weh tut.
  Dass er Sie wegschickt.
  Aus dem Haus. Oder sogar aus dem Land.

Sexuelle Gewalt:

• Wenn jemand Sie anfasst und Sie wollen das nicht.
• Wenn Sie eine andere Person anfassen sollen
  Und Sie möchten das nicht.
• Wenn jemand Sie zwingt, Pornos anzuschauen.
• Vergewaltigung:
  Wenn jemand Sex mit Ihnen hat und Sie wollen das nicht.
  Und Sie haben „Nein“  gesagt.

Isolieren:

• Wenn jemand Sie einsperrt.
• Wenn Sie nicht allein rausgehen dürfen.
• Wenn Sie nicht telefonieren dürfen.
• Wenn Sie nicht mit anderen Menschen sprechen dürfen.

Das ist auch Gewalt:

• Wenn Sie nicht arbeiten dürfen.
• Wenn jemand Ihnen das Geld wegnimmt.
• Wenn Sie nicht zum Sprach-Kurs gehen dürfen.
• Wenn sie eine Frau lieben.
  Und Ihre Familie das verbietet.
• Wenn Sie jemanden heiraten müssen, den Sie nicht mögen.

Jede Gewalt ist sehr schädlich.

Ihr Körper kann davon krank werden.

Oder Ihre Seele.

• Sie schlafen nicht mehr gut.
• Sie haben oft Kopfschmerzen.
  Oder Herzschmerzen.
  Oder Bauchschmerzen.
• Sie sind oft traurig.
• Sie möchten nicht mehr leben.
• Sie verletzen sich selbst.

Dann müssen Sie Hilfe suchen.

Das ist wichtig.

Denn Gewalt hört nicht von alleine auf.

Oft wird es immer schlimmer.

Aber Sie können etwas dagegen machen!

Erzählen Sie anderen Menschen davon.

Zum Beispiel:

• Reden Sie mit einer Person, der Sie vertrauen.
  Reden Sie mit einer Freundin darüber.
  Oder mit einer Kollegin.
  Sprechen Sie eine Sozialarbeiterin im Heim an.
• Gehen Sie zur Polizei.
• Und in eine Beratungs-Stelle.